Geld vom Land für Theaterstandort Oranienburg

Das Traumschüff "Genossin Rosi" in Himmelpfort. Foto: Sophia Sorge/Wikimedia Commons
Sophia Sorge, "Genossin Rosi" in Himmelpfort, CC BY 4.0

Oranienburg. Das Traumschüff-Theater, das in diesem Monat Premiere an seinem festen Standort im Oranienburger Oranienwerk feiert, wird ab heute und über die nächsten drei Jahre großzügig vom Land Brandenburg gefördert. Kulturministerin Manja Schüle hat heute eine jährliche Summe von rund 100.000 Euro für die gemeinnützige Traumschüff-Theatergenossenschaft in Aussicht gestellt – aus dem neuen Förderprogramm für kulturelle Ankerpunkte.

„Das sind tolle Neuigkeiten für das kulturelle Leben in unserer Stadt, denn statt einer kurzfristigen Projektförderung erhält das Theater im Werk finanzielle Planungssicherheit über Jahre“, sagt dazu Oranienburgs bündnisgrüner Landtagsabgeordneter Heiner Klemp. „Dass die Förderrichtlinie ausgerechnet kulturelle Ankerpunkte ins Visier nimmt, erscheint dabei geradezu schicksalshaft. Schließlich hat sich das Oranienwerk ebenfalls als Ankerpunkt erwiesen – für das Traumschüff selbst.

Vom einstigen Winterquartier wird das Oranienwerk jetzt zur festen Spielstätte der Genossenschaft. Ich bin überzeugt davon, dass die Förderung vom Land helfen wird, Oranienburg dauerhaft ein ,echtes Theater‘ zu sichern. Das Traumschüff ist eine riesige Bereicherung für die Stadt. Ich habe bereits mehrere begeisternde Vorstellungen der schwimmenden Bühne besucht und bin sicher, dass vom Heimathafen Oranienburg aus auch weiter erfolgreich entlang der Havel Kultur in die Fläche Brandenburgs getragen wird.“

Hintergrund:
Kulturministerin Manja Schüle hat heute in Potsdam die acht ausgewählten regionalen kulturellen Ankerpunkte zur Stärkung der Kulturentwicklung im ländlichen Raum präsentiert, die das Land in den nächsten drei Jahren mit mehr als drei Millionen Euro fördert.

Mehr Informationen zum Programm und den geförderten Projekten auf der Website des MWFK

Das Traumschüff zeigt als schwimmendes Wandertheater seit etwa fünf Jahren Vorstellungen entlang und auf der Havel. Im Oranienburger Oranienwerk will die Traumschüff-Theatergenossenschaft zusätzlich einen festen Standort etablieren – das Theater im Werk, dessen coronabedingt verschobene Eröffnung für Ende dieses Monats geplant ist. Künstlerische Mitmachangebote und ein Theaterfestival gehören zu den Zukunftsplänen – neben dem Aufbau eines Netzwerks an Fördermitgliedern und der Entwicklung einer langfristigen Strategie zur Finanzierung des Theaters. Förderbeginn für das Traumschüff durch das Land aus dem Programm der kulturellen Ankerpunkte ist der heutige 1. Oktober.

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